Nach dem neuen Katastrophenschutz-Sonderplan Ölwehr Tiroler Ache wurde am Freitag den 15. September eine großangelegte Übung durchgeführt. Angenommen wurde ein Leck in der Ölpipeline der TAL im Bereich Pass Turn (A-Kitzbühel).
Um 16:00 Uhr wurden die Feuerwehren Marquartstein, Übersee, Traunstein, Staudach, Unterwössen und Schleching sowie die DLRG Traunstein/Siegsdorf alarmiert.
Die Übung wurde in verschiedene Abschnitte unter der Gesamteinsatzleitung der Feuerwehr Marquartstein unterteilt:
- Beobachtung (Brücken über die Tiroler Ache): FF Marquartstein, Staudach, Unterwössen, Schleching
- Ölsperre: FF Übersee, Marquartstein
- Separation: FF Traunstein
- Wasserrettung: DLRG
Zusammen mit der Feuerwehr Übersee zogen unsere Kameraden die Ölsperre in die Ache ein. Die Kameraden aus Traunstein errichteten eine Öl-Seperationsstelle um das Öl/Wassergemisch aus dem Fluß zu entnehmen und zu trennen. Abgesichert wurde die gesamte Übung durch die Wasserretter der DLRG. Eine Reserve-Einheit der Bundeswehr und Kräfte aus Staudach, Unterwössen und Schleching unterstützten uns ebenfalls tatkräftig bei den umfangreichen Aufbauarbeiten. Zusätzlich mußte noch der Brandschutz sichergestellt, ein Trupp zur Messung im Ex-Bereich abgestellt und eine Dekontaminationsstelle für Einsatzkräfte aufgebaut werden. Nach 2 Stunden war das komplette System aufgebaut und betriebsbereit.
Im Einsatz waren 100 Kräfte der oben genannten Einheiten mit 19 Fahrzeugen sowie als Übungsbeobachter Mitglieder der Kreibrandinspektion sowie des Landratsamtes Traunstein.
Nach 3 Stunden war Übungsende und alle Gerätschaften abgebaut und man kam noch zu einer Brotzeit organisiert vom THW und der Feuerwehr Marquartstein im Feuerwehrhaus Marquartstein zusammen.
Herzlichen Dank allen eingesetzten Kräften für die hervorragend geleistete Arbeit und Zusammenarbeit.
Thomas Mayer, 1. Kdt und Einsatzleiter