Dieses Jahr war es wieder soweit. Am Wochenende vom 16./17. September, fand nach einer 2-jährigen Coronapause endlich der 4. Berufsfeuerwehrtag (BF-Tag) der Jugendfeuerwehren Marquartstein und Unterwössen statt. Während 24 Stunden blieb dabei die Feuerwache der „Arbeits-, Fortbildungs- und Schlafplatz“ der 21 angehenden Feuerwehrleute.
Los ging es am Freitag um 17:00 Uhr. Zur Begrüßung war auch Kreisbrandmeister Georg König, der 1. Bürgermeister aus Marquartstein Andreas Scheck, der 2. Bürgermeister aus Unterwössen Johannes Weber, sowie der Gemeinderat Marquartstein anwesend.
Der erste Übungseinsatz ließ nicht lange auf sich warten;Rettung von 2 verletzten Personen aus der Tiefe mit Drehleiterunterstützung, am Ausleitbauwerk in Unterwössen war das Szenario für die jungen Feuerwehrleute. Nachdem der Einsatz erfolgreich abgearbeitet war, stand am Feuerwehrhaus Unterwössen das Abendessen und gegenseitige Kennenlernen auf dem Programm.
Im Anschluss ging es zurück nach Marquartstein, wo bereits Achim Tegethoff von der Bergwacht Marquartstein wartete. Er stellte in einem spannenden Vortrag das Vorgehen einer Vermisstensuche dar. Nach einer kurzen Pause und dem Aufbau der Schlafplätze, folgte eine weitere Alarmierung zum Hochplattenparkplatz. Hier suchten die Jugendfeuerwehrler in Zusammenarbeit mit der Bergwacht Marquartstein eine vermisste Person, welche nach kurzer Zeit aufgefunden werden konnte. Hierbei kam auch ein Suchhund zum Einsatz, welcher mit seiner Besitzerin Antonia Purrer von der Bergwacht Marquartstein in eindrucksvoller Weise zur Unterstützung und zum Auffinden der vermissten Person mit beitrug.
Die anschließende Nachtruhe fiel bei den Anwärtern etwas kürzer aus, denn bereits um 3 Uhr, ging der nächste Alarm ein: Brandmeldeanlage am Alten Bad in Unterwössen.
Am Samstagmorgen gab es ein ausgiebiges Frühstück, bevor um 8:00 Uhr der nächste Einsatz ertönte. Brand im Sägewerk in Unterwössen. Mit mehreren Saugleitungen und der Drehleiterunterstützung konnte auch dieses Szenario erfolgreich abgearbeitet werden.
Nach diesem kräftezehrenden Einsatz folgte das wohlverdiente Mittagessen am Feuerwehrhaus Marquartstein.
Im Anschluss wurden die jungen Feuerwehrleute in 3 Gruppen aufgeteilt, wobei folgende Alarmierungen abgearbeitet wurden: Wasser im Keller in Unterwössen, Türöffnung mit Personenrettung am Schloss Niedernfels, sowie eine Ölsperre am Kiesfang in Niedernfels.
Wieder zurück am Feuerwehrhaus, ließ der letzte Einsatz nicht lange auf sich warten:
Brand am Kieswerk in Marquartstein. Hierbei konnten die Feuerwehrler „echtes“ Feuer löschen. Bereits während der Anfahrt, waren die Flammen und der Rauch sichtbar.
Als das Feuer gelöscht wurde, ging es zurück ans Feuerwehrhaus zum Reinigen der Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände.
Zum Abschluss trafen sich alle noch mit den Eltern am Feuerwehrhaus Marquartstein zu einem gemütlichen Grillabend, bevor die Jugendlichen zufrieden, aber sehr müde nach Hause gingen.
Übrigens: in diesen 24 Stunden rückte die Freiwillige Feuerwehr Marquartstein auch zu zwei Ernstfällen aus – in einem Fall angebranntes Essen mit Personenrettung, im anderen Fall eine Tragehilfe zur Unterstützung des Roten Kreuz.
Herzlichen Dank an alle, die bei diesem großartigen Tag mitgeholfen haben: allen Aktiven aus Unterwössen und Marquartstein für die Vorbereitung und Durchführung dieses Tages, der Bergwacht Marquartstein, der Gemeinde für die Verpflegung, sowie Getränke Färbinger.